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1301. September 1. Canth in der Burg.

kal. Sept.

Bolko, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und Vormund (tutor) von Breslau urkundet, dass vor ihm Pribizlaus, Bruder des Stiborius von Cezlawitz (Zesselwitz, Kr. Münsterberg) den Verkauf seines und seiner Schwester Trsezka väterlichen Erbes an das Kloster Heinrichau mit ihrer und seines Bruders Stiborius Genehmigung für 175 Mk. bekannt habe, und dass vor ihm unter der Pforte des Klosters Heinrichau Stiborius, Trsezka und deren Gatte Herbord de Meynhusen auf alle ihre Ansprüche ausdrücklich verzichtet haben.

Z.: die Herren Woycech Rinbabe (Rheinbaben), Boguscho de Michalow, Budeko dessen Oheim, Dirsko de Bycen (Baitzen), Rudegerus de Hugewicz (Haugwitz), Guntherus de Kuesburc, Kunmannus de Sidlicz (Seidlitz). Ausgef. durch den herzogl. Protonotar Siffrid.


Aus dem Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 36 mit dem Siegel des Herzogs an gelbseidenen Fäden, abgeb. bei Pfotenhauer, Taf. III. No. 20, mitgeth. v. Stenzel, Gründungsbuch von Heinrichau S. 119. Ueber das Rücksiegel, abgeb. bei Pfotenhauer, Tafel III. No. 22, vgl. Stenzels Anm. 218.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.